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Die Gründung |
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Viele der ehemaligen Industrieunternehmungen waren nach der Schliessung ihrer Betriebe zwangsläufig zu Immobilienunternehmen geworden, verfügten sie doch im Zeitpunkt der Betriebsaufgabe oftmals über beträchtliche Umnutzungspotentiale und Landreserven. Die typischerweise aus
Industrieliegenschaften und Wohnbauten bestehenden Portfolios sind jedoch in der Regel keine Rendite-Immobilienportfolios, sondern eher problematische Spezialportfolios, die nur mit sehr viel
Engagement, Zeit und einer gehörigen Portion «Liebhaberei» in rentierende Nischen-Portfolios übergeführt werden können.
Die Transformation solcher ehemaliger Industrieareale ist hochkomplex,
nicht nur aufgrund der häufig historisch bedingten stark verflochtenen Gebäude- und Arealstrukturen, sondern auch aufgrund der bau- und planungsrechtlichen Herausforderungen und der vielen
verschiedenen involvierten Genehmigungsbehörden. Der Aufwand zahlt sich jedoch langfristig aus, bieten solche Spezialliegenschaften doch grösstenteils viel «cachet», Individualität und grosses
Entwicklungspotential.
Oftmals umfassen solche ehemaligen Industrieareale ganze Ortsteile oder Talschaften, welche es ermöglichen, langfristig und nachhaltig ausgerichtete Umnutzungsstrategien
umzusetzen. Auch aus raumplanerischer Sicht ist es viel wertvoller, bestehende Areale durch Neunutzungen wieder zu beleben, als weiteren Raum auf der 'grünen Wiese' zu verschwenden.
Die Mitglieder setzen sich vorwiegend - aber nicht ausschliesslich - aus ehemaligen Textil-Industrien zusammen. Der Verein steht
allen Interessierten offen, ohne Restriktionen bezüglich Geographie oder (industrieller) Herkunft.
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Die Gründungsmitglieder vertreten insgesamt über 3 Millionen Quadratmeter Liegenschaftenbesitz (was etwa 500 Fussballfeldern entspricht) und über einen halbe Millionen Quadratmeter (Um-) Nutzflächen in ehemaligen Fabrikarealen.
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